Return of the Tentacle – die Entwickler im Interview

Nachdem vor kurzem das Fan-Sequel "Return of the Tentacle" an den Start gegangen ist und ich den Prolog ausprobiert und durchgespielt habe, durfte ich dem Entwicklerteam ein paar Fragen stellen. Steffi und David standen mir dazu Rede und Antwort - mit einigen unerwarteten Informationen. Doch lest selbst.

Ben:

Das klingt als seid ihr gelernte Game-Designer oder Spieleentwickler, oder wie ist das in eurem Werdegang einzuordnen?

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Steffi:

Ich habe Informatik studiert, war danach aber Spiele-Journalistin für viele Jahre. Kürzlich bin ich aber Vollzeit-Spieleentwicklerin geworden.

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David:

Ich habe Musik- und Sounddesign studiert, habe also eigentlich keinen Spiele-Background. Aber ich habe wie jedes andere Kind meiner Generation richtig viel gezockt und interessiere mich auch sehr dafür, wie die Dinge dahinter funktionieren.

Steffi:

Marvin hat Design studiert, also auch nicht speziell auf Spiele ausgerichtet und Marco und Nathanael sind Programmierer. Nathanael hat jetzt gerade sein Informatikstudium abgeschlossen

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David:

Aber wir sind bei der Entstehung des Sequels ein bisschen stehen geblieben. Ich erzähle mal noch etwas weiter. Vor etwas mehr als drei Jahren waren wir ein wenig genervt davon, dass die Teams sich immer wieder umformiert und letztendlich kein richtiges Ergebnis vorzuweisen hatten und haben die Sache dann für uns selbst in die Hand genommen und quasi bei Null neu angefangen. Wir haben dass für uns umstrukturiert und die Sache dann halt auch zu Ende gebracht.

Ben: 

Ja absolut!  Aber wenn ihr sagt, ihr habt da viele Teams kommen und gehen sehen, viele Zerwürfnisse und viel fruchtlose Arbeit gesehen, wie kommt es dann, das es bei euch geklappt hat? Ihr habt bei Null angefangen und das Projekt mit einem tollen Ergebnis zu Ende gebracht. Wieso funktionierte das bei euch, aber bei den anderen nicht?

Steffi:

Hmmm. Schwierige Frage.

David:

Ich glaube ein Problem ist halt, dass so ein Fan-Projekt nur in der blanken Freizeit umgesetzt werden kann. Was du in deiner Freizeit machen willst, kann sich quasi alle paar Wochen ändern. Wenn du dann eben drei, vier Wochen deine Freizeit geopfert hast und dann kommt da aus den verschiedensten Gründen nichts bei raus, dann hast du keinen Bock mehr drauf. Bei uns war es tatsächlich so, dass wir einen richtig harten Willen dahinter gehabt haben. Wir waren extrem ehrgeizig.

Steffi:

Dazu kommt, dass das Team fast von Anfang an so zusammen war und wir alle wirklich sehr freundschaftlich miteinander umgegangen sind. Wir haben uns über die ganzen Veränderungen in den anderen Teams hinweg kennen gelernt und waren von Team, zu Team, zu Team, zu Team zusammen. Das hat uns auch zusammengeschweißt. Wir haben zusammen in eine Richtung geschaut und wussten genau, was wir machen wollten und wie das Ergebnis aussehen soll. Das haben wir durchgezogen.

Das war nicht immer einfach, aber wir hatten auch das Glück, dass sich in unseren Leben nicht all zu viel geändert hat und wir quasi dadurch den Fokus nicht verloren haben und so konnten wir unsere Zeit gezielt in dieses Projekt investieren.

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