Xbox: Die Geschichte hinter der Microsoft-Konsole

Xbox feiert ein bedeutendes Jubiläum: 20 Jahre existiert die Microsoft Konsole und bekommt dieses Jahr mit der Xbox Series X eine technische Runderneuerung. Wir haben ein paar Worte zur Geschichte der Xbox!

Wer hätte das gedacht: Schon nächstes Jahr feiert die Xbox ihren 20. Geburtstag! Dabei scheint es gar nicht so lange her, dass die erste Spielkonsole von Microsoft unsere Wohnzimmer und teilweise auch die Herzen eroberte. Die Jahre gingen wahrscheinlich deshalb so schnell ins Land, weil wir so viel Spaß beim Zocken hatten. Lasst uns gemeinsam in die Vergangenheit schauen und der Legende auf den Grund gehen. Auch wichtige Spiele und die harte Poker Schlacht zwischen Sony und Microsoft nehmen wir natürlich aufs Korn.

Die goldenen Jahre der Xbox: rasanter Start

Die Xbox ist ein Produkt des Software-Giganten Microsoft, das weiß wahrscheinlich jeder. Der US-Konzern nutzte von Beginn an nur leicht veränderte Hardware-Komponenten gängiger PCs, um seine Konsole zu erstellen. 2001 war das Geburtsjahr der Legende, der erste Release erfolgte in den USA. Etwas später kam die Xbox dann auch nach Deutschland, wo eingefleischte Spielefans sie mit großer Spannung erwarteten. Volle 479 Euro kostete das Prachtstück zunächst, der Preis reduzierte sich aber im Laufe der Zeit deutlich. 2004 konnten Gaming-Fangs ihre persönliche Konsole sogar für nur 149 Euro erstehen, damit zog Microsoft preislich seiner schärfsten Konkurrenz gleich. Im Jahr 2005 meldete der Konzern den Verkauf von 22 Millionen Geräten – ein gigantischer Rekordwert.

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Die ersten Modelle gehörten derselben Generation an wie der Nintendo GameCube und die PlayStation2. Der Name der Microsoft Konsole leitet sich von dem intern genutzten Arbeitstitel “Box” im Zusammenspiel mit der digitalen Schnittstelle “DirectX” ab. Eigentlich war geplant, diese schlichte Bezeichnung spätestens bei der Marktreife zu ändern, doch das geschah schließlich doch nicht. Wahrscheinlich erkannten die Macher hinter den Kulissen, wie einprägsam und cool der vorläufige Name klang und konnten deshalb nicht von ihm lassen. Im großen Online-Poker um die marktführende Position erwies sich die Namensgebung wahrscheinlich als Glücksgriff.

Die erste Ablösung: Xbox 360 gleich in 2 Varianten

2005, als auch die Nintendo Wii und die Playstation 3 ganz groß Fahrt aufnahmen, ging die Xbox 360 vom Stapel, der direkte Nachfolger der Xbox. Sie war in zwei verschiedenen Versionen erhältlich: Zuerst einmal gab es die günstigere Core-Edition – und die etwas teurere Premium-Edition. Für seine Mehrinvestition erhielt der Käufer 20 GB mehr Festplattenspeicher sowie einige Hardware-Extras. Erst acht Jahre später, Ende 2013, erhielt die 360 ihr allerletztes Update, danach erklärte Microsoft sie offiziell für “out”.

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Mit Schwung am Ball geblieben – mit der Xbox One

Das Zepter übernahm im selben Jahr die Xbox One, eine “All-in-One-Konsole”, die nicht nur Spiele aufs angeschlossene Display zaubert. Sie kann auch die Fernsehfunktionen erweitern, aufs Internet zugreifen und mit verschiedenen Apps kommunizieren. Der personalisierbare Startbildschirm gehört ebenso mit dazu wie die Option, das Gerät per Gesten oder allein mit der Stimme zu steuern. Außerdem hat Microsoft bewusst auf die Abwärtskompatibilität der Spiele geachtet, damit nach dem Entsorgen der 360 trotzdem noch alle Lieblingsgames laufen.

Seit der Xbox 360 stehen auf Xbox Live Arcade passende Arcade Games zum Download für die beliebte Konsole bereit. Das kostet zwar eine Gebühr, ist aber ungemein praktisch, weil der Nutzer sich ganz spontan entscheiden kann, ein bestimmtes Spielchen zu wagen. Demoversionen zum gemütlichen Austesten sind kostenlos, so weiß der Gamer im Voraus, worauf er sich einlässt. Der bisherige Arcade Bestseller ist ausgerechnet das Kartenspiel UNO in seiner digitalen Fassung. Der Evergreen nutzt hier wohl seine analogen Vorschusslorbeeren, um sich auch in der virtuellen Welt zu etablieren.

Quelle: Pixabay

Starke Sache: Online-Poker aus dem Microsoft Store

Die Xbox One baut auch einen Zugang zum Microsoft Store auf, aus dem sich der Nutzer reichlich bedienen darf. Dort sind sowohl gebührenpflichtige als auch kostenlose Spiele zu haben. Eines der Free-to-Play-Games nennt sich Prominence Poker: Hier kann sich jeder User einen eigenen Avatar erstellen, um schließlich mit der KI und anderen Online-Spielern im harten Poker Spiel zu konkurrieren. Im Einzelspielermodus nimmt man es mit vier unterschiedlichen Fraktionen auf, bevor es mit der richtigen Pokerstrategie zum großen Showdown mit dem „Bürgermeister“ kommt – dem geheimnisvollen Gründer der Stadt. “Prominence” lautet der Name der fiktiven Glücksspielstadt, deren Vorbild wahrscheinlich die Glücksspielmetropole Las Vegas ist. In der bekannten Wüstenstadt findet das größte Pokerturnier der Welt, die World Series of Poker statt – die Verbindung ist also recht einfach zu ziehen. Der Mehrspielermodus ergänzt den Einzelspielermodus um ein weiteres prickelndes Element.

GTA V: Action-Abenteuer für Gangster und Autodiebe

Schon seit September steht GTA V für die Xbox 360 bereit, ein Jahr später war der Erfolgskracher auch mit der Xbox One kompatibel. Das Open-World-Computerspiel befindet sich, wie der Name schon sagt, bereits in der fünften Generation (bestehend aus 11 einzelnen Teilen) und hält noch immer alle Gamer in Atem, die Action und Abenteuer lieben. Die Story spielt in der fiktiven amerikanischen Stadt Los Santos, die entsprechend ihrer Atmosphäre im südlichen Kalifornien zu liegen scheint. Zum ersten Mal in der Seriengeschichte steuert der Spieler nicht nur einen, sondern drei Protagonisten. Alles dreht sich hier um Gangster, Autoklau und Schießereien – also genau die richtige Mischung, um in eine ganz andere Welt abzutauchen. Im Multiplayer-Modus können sich bis zu 30 User zusammentun, um es gemeinsam so richtig krachen zu lassen.

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Overwatch: ein Taktik-Shooter für Teamworker

Ein einfach gestricktes Spielprinzip mit einer komplexen Background-Story: Overwatch überzeugte von Anfang an nicht nur auf der Xbox, sondern auch auf anderen Konsolen und dem PC. Der Spieler reist in die nahe Zukunft, die sich nicht gerade friedlich präsentiert. Roboter sind dabei, die Herrschaft an sich zu reißen, bewaffnete Konflikte schwelen. Einige Outsider mit verschiedenen Talenten versuchen, den Frieden wiederherzustellen, ihr Bündnis trägt den Namen “Overwatch”. Der Gamer nimmt die First-Person-Shooter-Position ein und schlüpft dabei in die Rolle einer der 21 Hauptcharaktere. So wird er Teil eines Sechser-Teams, das Frachtlieferungen beschützt und Areale für sich erobert. Hier geht es ganz viel um Zusammenarbeit, echtes Teamwork eben. Fans lieben besonders die bunte Comicgrafik dieses Spiels, aber auch die einfache Steuerung.

Zukunft der Xbox: Konsolenzeit neigt sich dem Ende zu?

Schon bevor die Xbox One an den Start kam, gab es erste Warnungen, dass die Konsolenzeit sich gen Ende neigt. Auch die Playstation 4 hätte es laut dieser Vorhersage gar nicht erst bis auf den Markt geschafft, doch wie wir alle wissen, kam es völlig anders. Jetzt sind die Stimmen sogar noch lauter geworden, denn das Cloud-Gaming gewinnt immer mehr Raum und scheint die hardwarelastigen Konsolen tatsächlich aus dem Rennen zu werfen. Die Google-Plattform Stadia hat sich zum Beispiel vollständig den Spielen aus der Wolke verschreiben und auch Bethesda und Ubisoft möchten demnächst entsprechende Abonnement-Dienste einrichten. Trotzdem kündigte Microsoft auf der E3 im vergangenen Jahr unverdrossen die nächste Xbox an, und zwar unter dem Codenamen “Projekt Scarlett”. Sony stößt ins selbe Horn, das Festplattenlaufwerk soll zu Beginn der 2020er Jahre eben noch nicht weichen. Die beiden Konkurrenten möchten sich weiterhin ein Omaha-hi-lo-Rennen auf gleicher Ebene liefern – keiner von ihnen scheint derzeit ins volldigitale Spektrum wechseln zu wollen.

Quelle: Flickr, Licence: CC BY 2.0

Dass Sony und Microsoft aktuell noch neue Konsolen nach bekanntem Muster planen, heißt allerdings nicht, dass beide Konzerne gar nicht in den Abgesang einstimmen möchten. Aktuell sehen die Global Player aber noch einen Markt für ihre bekannten Hardware-Produkte, aus diesem Grund wird es wohl erst mal nahtlos weitergehen. Bald steht aber der Abschied von den physischen Spielen an, das zeichnet sich überdeutlich ab. Also gilt es für Konsolenfreunde, jetzt noch einmal beherzt zuzugreifen und sich die womöglich finale Version der Xbox (oder auch, je nach persönlichem Gusto, der PlayStation) anzuschaffen – sobald es wieder so weit ist. Natürlich besteht der Cloud-Gaming-Service für die Xbox bereits, so fällt der Wechsel zum volldigitalen Spiel demnächst nicht besonders schwer.

Für Winter 2020 ist die neue Xbox Series X angekündigt

Doch nun die Details zu Projekt Scarlett, das wahrscheinlich ganz handfest unter dem Namen Xbox Series X an den Start gehen wird: Xbox-Liebhaber dürfen eine 8K-Grafik erwarten sowie eine wirklich zügige Bildfrequenz von 120 fps. Die Rechenleistung soll viermal so hoch sein wie bei der One, eine exorbitante Steigerung, die Lust macht auf mehr. Hinzu kommt noch ein 4K-Ultra-HD-Laufwerk, damit auch das Blu-Ray-Vergnügen perfekt gesichert ist. Über den USB 3.2-Port lässt sich eine externe Festplatte anschließen. Im Winter 2020 werden die eifrigen Käufer dieses Produkt in den Händen halten und gleich darauf höchstpersönlich austesten können. Wenn sie sich denn nicht für die PlayStation 5 entscheiden, deren Enthüllung im Mai 2020 erfolgen soll … Wann das Sony-Gerät schlussendlich in den Regalen der Läden stehen wird, ist nicht bekannt, doch für echte Konsolenfans lohnt sich das Warten immer, egal, wie lange es dauert.

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