Detroit become human – das andere Gut

Wie ein Spiel wie "Detroit become human" seit Release im April 2018an mir vorbei gehen konnte, ist mir ein absolutes Rätsel. Ein bislang noch nicht da gewesenes Gameplay, eine unfassbar gute Story und hammerhart gute Grafik zeichnen dieses Spiel aus. Warum ihr euch gerade aktuell dieses Game nicht entgehen lassen solltet, erkläre ich euch hier in diesem Beitrag.

Gameplay anders als je zuvor

Beginnt man Detroit become human so wird man als erstes vor eine Wahl gestellt. Storylastig mit einfacher Steuerung oder immersiv mit ausgefallener Steuerung. Ich war mir unsicher, aber immersiv ist das Gamer-Schlagwort dieser Zeit und so habe ich mich dafür entschieden. Doch bevor wir auf die Steuerung eingehen, sollte man bei Detroit become human auf jeden Fall erstmal über das Gameplay sprechen, denn so wie die Mädels und Jungs bei Quantic Dream das entwickelt haben, habe ich es noch nirgendwo gesehen.

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Ihr schlüpft also im Spiel abwechselnd in die Leben von Robotern, oder Androiden, welchen nicht die Fähigkeit gegeben wurde, Entscheidungen selber zu treffen. Ob und wie sich das ändert, liegt allein bei euch. Jede eurer Handlungen im Spiel hat Konsequenzen für die Storyline, denn diese ist in parallelen Strängen und Knoten aufgebaut. Je nach dem also, welches Objekt man im Spiel untersucht, wie man Dialoge führt oder welche Handlungen man ausführt eröffnen sich dem Charakter neue Aufgaben, neue Gesprächsoptionen und komplett neue Handlungsstränge, die mitunter auch im Tod des Charakters Enden können. Es liegt an euch, was ihr aus diesem Spiel macht und das ist das unglaublich geniale daran.

Etwas ähnliches habe ich bisher nur in Ansätzen bei dem Film-Noir Klassiker LA: Noir gesehen. Dort untersucht man Sachverhalte ebenso und wenn man eben nicht alle Hinweise oder Interaktionen mitnimmt ist es am Ende schwer, den Tathergang zu verstehen und den Täter dingfest zu machen. In Detroit become human geht es aber eben um deutlich mehr als nur das Verbrechen. Es geht um die Freiheit von Androiden und den Konflikt mit Menschen, die diese Lebensform nicht als solche anerkennen und allein das setzt dem ganzen Meisterwerk noch die Krone auf.

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Immersion, Bild und Ton

Da Detroit become human kein Triple-A Actionknaller ist und actionreiche Sequenzen eher als Stilmittel eingesetzt werden, musste man in der Spieleschmiede neben der Story auch auf anderen Gebieten Punkten. Dabei haben die Entwickler eine Nummer so richtig gut auf die Reihe gebracht: Immersion. In diesem Spiel ist dieses Wort keine Luftnummer und kein Werbegag, sondern Programm. Man hat das Gefühl mitten in der Story zu sein, man hat das Gefühl nicht mal mehr ein Spiel zu spielen sondern einen bildgewaltigen, klangstarken und fesselnden Hollywoodknüller im Kino zu schauen. Twitterbuddy @realtsume brachte das Spiel in diesem Tweet 100 Prozent auf den Punkt

Dem ist quasi nichts hinzuzufügen. Dem Spieler steht ein permanentes WOW ins Gesicht geschrieben

Punktabzug in der B-Note

Der einzige Kritikpunkt meinerseits am Spiel, insbesondere wenn man es im “immersiven Modus” beginnt, ist das fehlen eines wirklich guten Tutorials. Man startet in der ersten Sequenz des Spiels und tut sich mit der doch sehr ungewöhnlichen Steuerung sehr schwer. Der linke Stick ist dabei natürlich für die Bewegung des Spielcharackters zuständig. Je nach Standpunkt und Blickwinkel der Spielfigur kann man dann mit dem rechten Stick, mit bestimmten Dreh- und Haltemustern Aktionen ausführen. Manchmal aber auch mit dem Trackpad, den Buttons oder den Triggern. Es fehlt hier leider ein durchgängig schlüssiges Konzept. Jedoch ist das so ziemlich “Gemecker auf hohem Niveau”, denn hat man einmal die ersten beiden Sequenzen abgeschlossen weiss man, wie die Bedienung funktioniert und es scheitert dann nur noch ab und an, an der Stellung der eigenen Spielfigur.

Yay or Nay?

Ich habe erst vier Sequenzen abgeschlossen, aber dieses Spiel würde ich ohne Einschränkung und ohne Blick auf den Preis jedem Spieler empfehlen, der die Nase voll von stumpfem run and gun oder dem siebenundvierzigsten Remake einer dreitausend Editionen starken Game-Franchise hat. Detroit become human ist das andere gut und hat mich von der ersten Sekunde an abgeholt. Selbst die Dame des Hauses hier hat bisher wie gebannt jeder Spielminute zugeschaut, Entscheidungen im Game beratend begleitet und bei der Story mitgefiebert. Das Spiel gibt es für PC im Epic Store für 39,90€ und im PSN für den gleichen Preis.

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Für Sparfüchse habe ich noch einen Tipp, Amazon hat den Titel aktuell als Hardcopy um 50% gesenkt.

Das andere Gut - Detroit become Human
  • Spielspass - 99
  • Storyline - 100
  • Controls - 85
  • Grafik - 99
96

1 Kommentar zu “Detroit become human – das andere Gut”

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