Styx: Shards of Darkness - Die kleine Grünhaut schleicht und motzt wieder – Unser Review!

Styx Shards of Darkness

Heute erscheint Styx: Shards of Darkness und die Grünhaut stürzt sich wieder in ein neues Schleichabenteuer. Wir haben das Spiel vorab für euch getestet.

Ein paar Jahre ist es schon her, um genau zu sein zweieinhalb Jahre, dass wir uns mit der kleinen Grünhaut Styx in Styx: Master of Shadows durch Arkenash geschlichen haben. Nun ist er wieder zurück und Roxy und Moni haben sich Styx: Shards of Darkness einmal im GAMERZ.one Review näher angesehen.

Neue Level, neue Story, neue Umgebung

In  Styx: Shards of Darkness beginnen wir unsere erste Mission in Thoben, der Stadt der Diebe. Schon gleich am Anfang fällt auf, dass die Umgebung zu seinem Vorgänger nun viel bunter und detailreicher gestaltet ist. Alles ist liebevoller und auch die NPCs haben einiges an positivem Aussehen dazugewonnen.

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Styx Shards of Darkness

Styx hat ein Auge auf ein magisches Zepter geworfen, dass er sich unter den Nagel reißen will. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, denn statt auf einen Menschen trifft er hier auf einen gestaltwandelnden Elfen. Styx bekommt eins über die Rübe, Zepter weg, Elf weg und eine Garde, die es auf Goblins abgesehen hat, hat ihn auch schon am Schlafittchen.

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Durch geschicktes Verhandeln macht Styx einen Deal mit der Anführerin der Garde. Diese möchte den Elfen fangen und würde Styx dafür das Zepter überlassen, wenn sie sich gegenseitig bei ihren Aufgaben unterstützen.

Beide begeben sich dafür nach Korrangar, der Stadt der Elfen. Dort beginnt das eigentliche Abenteuer …

Das Gameplay bleibt sich treu

Schleichen, klettern, verstecken, lautloses Meucheln, am Gameplay hat sich im Prinzip nichts geändert. Die liebgewonnenen Animationen aus dem ersten Teil sind auch hier wieder anzutreffen und entlocken uns hier und da ein Grinsen. Mit coolen Sprüchen und knurrigem verbalen Einschätzen der jeweiligen Situation hält unser Protagonist jedenfalls nicht hinter dem Berg.

Styx Shards of Darkness

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Stirbt Styx einmal, sei es, dass wir doch einmal die Aufmerksamkeit der Gegner auf uns gezogen oder wieder einmal einen Sprung ins Nichts vollführt haben, werden wir (die Spieler) nun aufs Übelste beschimpft. Da wird dann schon mal nachgefragt, ob wir wissen, dass man einen Controller nicht mit den Füßen bedient. Styx meint auch, er würde es niemandem verraten, wenn wir einfach die Schwierigkeit runterstellen würden …

Besondere Gegenstände, Sammelbares oder Klettermöglichkeiten werden wie gehabt unter der Goldharzvision leuchtend sichtbar und erleichtern unser Vorankommen. Neu sind allerdings jetzt Seile, an denen wir hochklettern oder geschickt entlang hangeln können. Seile bieten auch die Möglichkeit daran zu schwingen und entferntere Landeplätze zu erreichen. Eine schöne Ergänzung, wie wir finden.

Styx Shards of Darkness

Positiv ist uns das Speichersystem aufgefallen. Das Spiel speichert selbst und relativ oft, daneben können wir aber auch selbst speichern und eine Schnellspeicherfunktion gibt es noch zusätzlich. Diese lässt sich sogar über den Controller mit einem Tastendruck auslösen.

Auf eine Übersichtskarte wird übrigens ganz verzichtet. Gab es in Styx: Master of Shadows noch Karten, die den ungefähren Umriss der Spielumgebung darstellten (allerdings ohne den eigenen Standort zu verraten) so gibt es jetzt gar keine Karte mehr. Die Darstellung der unglaublich verschachtelten und über viele Ebenen reichenden Spielwelt hätte sich auch schwierig gestaltet. Wohl dem, der jetzt einen guten Orientierungssinn hat.

Nicht die hellsten Kerzen auf der Torte

Etwas, was gleich am Anfang auffällt: Ob Wächter, Elfen oder andere NPCs, alle wirken etwas hölzern. Nicht dass es an Aufmerksamkeit fehlen würde, wenn wir wieder etwas klauen oder aus Versehen einen Stuhl oder eine Vase umwerfen, aber die KI lässt doch an manchen Stellen Zweifel aufkommen.

Styx Shards of Darkness

Gegner in direkter Nähe einer Wache zu meucheln, ohne entdeckt zu werden oder NPCs unbemerkt zu bestehlen war nicht wirklich ein Problem. Auch gaben unsere Gegenspieler relativ schnell ihre nicht wirklich gründliche Suche wieder auf. Da gibt es Spiele mit weit höherer Herausforderung. Wurden wir doch mal entdeckt, dann haben wir viele Möglichkeiten zum Verstecken. Auch hier können wir die KI der Gegner einfach überlisten. Kämpfe vermeiden wir allerdings dennoch, denn unser kleiner grüner Freund hält nicht sehr vielen Treffern stand.

Wer sich hier selbst ein höheres Ziel stecken will, sollte auf jeden Fall probieren, die Missionen einmal ohne Todesopfer durchzuspielen.

Sammeln und Craften ist Trumpf

Neu hinzugekommen ist in diesem Teil ein Craftingsystem. Damit lassen sich jetzt Tränke, Pfeile, Fallen und andere nützliche Dinge herstellen. Die Rohstoffe dafür wollen allerdings erst einmal gesammelt werden und auch manche Fertigkeiten, die wir benötigen um Dinge herzustellen zu können, müssen mit XPs vorab erworben werden.

Wer allerdings als Schatten, ganz ohne Morde durchs Spiel schleichen will, der kann auf die meisten Dinge verzichten. Moni, die ja normalerweise lieber heimlich durch ein Spiel huscht, empfiehlt aber trotzdem alles einmal auszuprobieren, da es einfach zu viel Spaß macht, die Fallen und Waffen einzusetzen.

Neue Fähigkeiten

Wo in Styx: Master of Shadows nur ein paar wenige Fähigkeiten zum Ausbauen zur Verfügung standen, können wir uns in Styx: Shards of Darkness richtig austoben. Je nach angestrebtem Spielstil lassen sich Fähigkeiten wie Alchemie, Schleichen oder Kampfkunst weiter ausbauen.

Styx Shards of Darkness

Die notwendigen XP verdienen wir während der Missionen und auch kleinere Nebenmissionen geben zusätzliche Punkte. Lösen wir keine Alarme aus oder kommen wir ohne getötet zu haben durch die Level, gibt das ebenfalls noch einmal einen Bonus. Aber auch eingesammelte Artefakte oder das Unterschreiten eines bestimmten Zeitlimits stockt unser XP-Konto noch einmal zusätzlich auf.

Fähigkeiten kann man übrigens auch wieder verlernen und wir bekommen dadurch unsere eingesetzte XP wieder zurück. Das bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Dinge auszuprobieren und damit zu experimentieren.

Diese zusätzlichen Ziele machen das Spiel interessanter und lassen uns oft noch einmal ein paar Umwege machen um sicher zu gehen, ja nichts übersehen zu haben.

Styx Shards of Darkness

Klone erschaffen, sich teleportieren oder sich unsichtbar machen, sind nur Beispiele der magischen Skills, die Styx im Laufe des Spiels erlernt oder erweitert. Je nach Situation können wir die Fähigkeiten geschickt zum eigenen Vorteil nutzen. Und es macht wirklich Spaß, damit zu experimentieren. Da wird dann schon mal das eigentliche Ziel kurzzeitig aus den Augen verloren, weil unbedingt noch einmal ein paar Kontrahenten mit dem Klon erschreckt werden wollen.

Unser Fazit

Der zweite Teil von Styx ist alles in allem ein wirklich gelungenes Stealth Abenteuer. Die Geschichte regt durchaus zum Weiter- und Wiederspielen an, ebenso das Freispielen vieler neuer Fertigkeiten, die es zu testen gilt. Die freche Art des Goblins gibt dem Spiel einen gewissen Charme mit auf den Weg und lässt uns sogar bei seinem Todesfall schmunzeln. Es ist ein Spiel, das sich selbst nicht ganz ernst nimmt und man deswegen oft mit einem Grinsen im Gesicht vor dem Monitor sitzt. Die Herausforderung bei Gegnern könnte etwas höher sein, aber wer ohne zu meucheln durch das Spiel huschen will, kann sich dadurch selbst einen höheren Schwierigkeitsgrad setzen.

Styx Shards of Darkness

Das Spiel bietet unglaublich viele Möglichkeiten die Missionsziele zu erreichen. Ob wir leise an Gegner vorbeischleichen und geheime Gänge nutzen, ob wir sie aus der Ferne mit selbst gebastelten Pfeilen ausschalten oder hinterhältige Fallen legen: Uns hat es jede Menge Spaß gemacht, die verschiedenen Optionen auszuprobieren. Oft können wir uns deshalb gar nicht durchgehend auf eine bestimmte Vorgehensweise festlegen. Diese große Motivation für das Experimentieren baut selten ein Spiel so geschickt auf.

Auch für alle Sammelwütigen ist etwas dabei, denn alle Artefakte zu finden bringt XP zum Skillen neuer Fertigkeiten. Man kann sich immer wieder selber herausfordern, in dem man versucht die Zeiten besser zu machen oder keine Alarme auszulösen.

Das Spiel sieht gut aus und ist für jeden Fan von heimlichen Diebestouren auf jeden Fall einen Einblick wert. Für alle, die den ersten Teil gut fanden, wird dies ein gelungener Nachfolger sein.

Den Koop-Modus konnten wir leider noch nicht testen, da dieser erst komplett zu Release implementiert wird. Aber wir meinen, dass es zu zweit bestimmt noch lustiger wird, da kein Gegner und keine Beute vor uns sicher ist.

Also, haltet eure Wertsachen fest, denn ab heute, dem 14. März, ist Styx wieder unterwegs.

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Bisher hat noch niemand einen Kommentar hinterlassen. Schande! Schreib DU doch den ersten! LOS!

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