Past Cure - Traum oder Realität? Die Grenzen verschwimmen

Past Cure

Mit einer ganz besonderen Story wartet Past Cure auf Uns. Was passiert, wenn unsere Alpträume Realität werden, weil wir Opfer eines Experiments wurden?

Immer wieder entdeckt man ja auf der gamescom kleine Perlen, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Sei es wegen einer ausgefallenen Idee, einer besonderen Grafik oder einer neuen Art des Gameplays. Past Cure ist meiner Meinung nach so ein kleiner Diamant in der schier unüberschaubaren Menge an Indie Games, die dieses Jahr präsentiert wurden.

Während ich nämlich wegen Reizüberflutung die Indie-Halle 10 schon fast wieder verlassen wollte, bekam ich einen Sticker in die Hand gedrückt mit den Worten „Hey, hast du Interesse an einem neuen Stealth Game? Wir haben uns von Inception inspirieren lassen und da was gebastelt. Du kannst auch eine Demo anspielen, wenn du willst.“. Das Wort „Stealth“ lies mich aufhorchen und schon war ich unterwegs zum Stand von Past Cure.

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Traum und Wirklichkeit treffen aufeinander

Das Spiel, ein 3rd-Person Single-Player, entführt mich in zwei Welten, die jede ihre eigenen Spielmechaniken und Gesetze haben. In der Demo spiele ich Ian, einen Elite-Soldaten, der vor langer Zeit experimentell verändert wurde. Dadurch erhielt er zusätzliche Fähigkeiten, wie Gedankenmanipulation oder Telekinese. So kann ich z.B. den Körper meiner Spielfigur – quasi als „Geist“ – kurze Zeit verlassen und wie eine kleine Drohne die Gegend erkunden. In dieser Form lassen sich auch Gegenstände manipulieren, wie z.B. Kameras ausschalten oder Knöpfe drücken. Sehr praktisch.

Past Cure

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Allerdings wurde Ian während dieser Zeit wie eine Laborratte gefangen gehalten und schließlich verraten. Obwohl sein Gedächtnis lückenhaft ist, macht er nun Jagd auf die Hintermänner, die ihm das angetan haben. Unterstützt wird er dabei von seinem Bruder Markus und der Doppelagentin Sophia. Die thrillerartige Hintergrundstory enthüllt sich allerdings nicht sofort, sondern wird langsam Stück für Stück erspielt.

Doch die besonderen Fähigkeiten haben auch ihre Schattenseiten. Jedes Mal, wenn Ian sie einsetzt, wird die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit dünner und mit der Zeit beginnen die Träume mit der Realität zu verschwimmen.

Past Cure

Die Story klingt auf jeden Fall spannend und Ivan, der Game Director von Phantom 8, erklärt, dass der Spieler es irgendwann nicht mehr leicht haben wird, Traum und Realität zu unterscheiden.

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Ein Hauch von Deus Ex

Die Demo beginnt in einer Tiefgarage, in der mehrere aufmerksame Securityleute ihre Runden drehen. Ich sitze hinter einer Betonabsperrung und linse vorsichtig um die Ecke, um meine nächsten Schritte zu planen. Normalerweise hätte ich jetzt erst einmal ihre Laufwege beobachtet, um sie lautlos zu umgehen, aber dazu ist beim kurzen Anspielen keine Zeit. Unbewaffnet wie ich bin springe ich also auf den ersten Gegner zu, schlage ihn nieder und grabsche mir seine Pistole. Wild um mich ballernd bahne ich mir danach meinen Weg bis zum nächsten Ausgang. Das Spiel lässt mir hier nämlich alle Freiheiten. Ich kann Kontrahenten lautlos ausschalten, einfach vorbeischleichen oder eben auf meine Fäuste und Waffen setzen. Hier ist wieder für jeden Spielstil etwas dabei.

Past Cure

Schon bald verlasse ich die Realität und trete in eine Traumwelt ein. Die sieht allerdings nicht rosig aus, sondern es ist eine düstere und unheimliche Umgebung, die an einen verlassenen und halb zerfallenen Gefängniskomplex erinnert. Alles wirkt etwas angeranzt und leichtes Unbehagen macht sich bei mir breit. Das sind ja tolle Träume, die ich da habe. Zum Glück habe ich jetzt eine Taschenlampe dabei und leuchte damit vorsichtig in dunkle Ecken. Kleinere Notizen, die ich dadurch finde, geben ein paar Hintergrundinfos oder Hinweise preis.

Past Cure

Zwar warten hier zunächst keine schießwütigen Feinde auf mich, aber um weiterzukommen muss ich erst einmal ein paar kleinere Aufgaben lösen. Mittels meiner besonderen Fähigkeiten öffne ich eine verschlossene Türe und verfolge den Weg von Stromleitungen. Ein wenig Kombinationsgeschick ist hier gefragt, um voran zu kommen. Doch schon bald sehe ich in der Ferne einen weiteren mysteriösen Gegner …

Besondere Zutaten erzeugen eine gelungene Mischung

Horror, Stealth, Action und Thriller sind die Zutaten, die das kleine Entwicklerstudio Phantom 8 aus Berlin hier verarbeitet hat. Vor ca. 2 Jahren begann die Arbeit an diesem besonderen Spiel. Inspiriert vom Kinofilm Inception wurde hier eine Spielumgebung geschaffen, in der der Spieler zwischen Realität und Traum wechselt, bis die Grenzen zu verschwimmen beginnen. Die Umsetzung dieser genialen Idee ist dem 10-köpfigen Team auf jedem Fall geglückt und soll uns etwa 7-8 Stunden Spielspaß bieten.

Past Cure

Die Demo gibt mir zwar nur kleine Eindrücke in beide Spielwelten, macht aber eindeutig Lust auf mehr. Die gelungene grafische Umsetzung tut ihr Übriges, um mich gleich in den Bann zu ziehen. Gerne hätte ich verschiedene Wege ausprobiert, um ans Ziel zu kommen, aber das muss aus Zeitgründen dann eben bis zum Erscheinungsdatum von Past Cure warten. Das Spiel hat aber jetzt schon einen festen Platz in meiner Must-Play-Liste.

Fans von Deus Ex, Hitman oder auch Get Even sollten sich das Spiel auf jeden Fall einmal ansehen. Aber auch für Actionfreude ist Past Cure sicherlich interessant.

Die Spielwelten im Trailer

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich mit dem Trailer einen ersten Eindruck verschaffen.

Past Cure erscheint Ende 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One und wird voraussichtlich für knapp 30 Euro zu haben sein. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wenn es Neuigkeiten gibt.

 

 

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