CoD:IW - Unser Eindruck von Call of Duty: Infinite Warfare auf der gamescom

Im Laufe der Gamescom ergab sich für uns eine Gelegenheit einen weiteren Eindruck des neuen Call of Duty: Infinite Warfare zu gewinnen.

Es ist nicht mehr lang bis November und so langsam kann man Infinite Warfare, den neuen Teil des Call of Duty Franchises, am Horizont sehen und da kommt die Gamescom gerade recht, um uns dort einen besseren Eindruck vom Spiel zu machen.

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Vorne weg sei eines gesagt: Es gab keine wirkliche Präsentation. Medienvertreter wurden in einen Raum gesetzt und uns wurde ein circa 20 minütiges Video gezeigt, welches aus drei Teilen bestand – der Kampagne, dem Zombimodus und Modern Warfare Remastered. Danach konnten wir keine Fragen stellen, da es niemanden gab, der oder die uns durch den Film führte und diese hätte beantworten können. Lediglich eine kurze Videobotschaft durch jeweils zwei der Verantwortlichen der drei Bereiche waren den Teilen vorangestellt. Mehrere Versuche einen Interviewtermin mit Activision zu vereinbaren, um auf genauere Details zu sprechen zukommen, blieben leider erfolglos.

Infinite Warfare Kampagne

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Im ersten Teil der Vorführung wurde uns Material einer bisher noch nicht gesehenen Mission gezeigt, welche das Team um Captain Nick Reyes auf einen Asteroiden führt. Diese beherbergt eine Mineneinrichtung, zu der der Kontakt abgebrochen ist und die Mission lautet den Grund dafür herauszufinden und gegebenenfalls überlebende der Besatzung zu lokalisieren und zu evakuieren. Haken an der Sache ist, dass der Asteroid auf der Sonnenseite eine Temperatur von 900 Grad Celsius erreicht und somit eher wenig lebensfähigen Raum für Menschen bietet. Zum Missionsverlauf selbst sei hier rein aus Spoilersicht nicht viel mehr gesagt.

Die Stimmung ist ein klarer Pluspunkt, denn hier verstanden es Infinity Ward sehr gut die Stille einer vermeintlich verlassenen Raumstation einzufangen. Es wirkte fasst an Horrorspiele wie Alien: Isolation angelehnt. Zu den Gefechten gibt es nicht viel zu sagen, denn im entscheidenden Moment trat das Gameplay über in einen Zusammenschnitt der restlichen Ereignisse der Mission und man sah keinen wirklichen Schusswechsel. Bevor mich jetzt aber jemand Lügner schimpft, mir ist bewusst, dass man kurz auf einen Roboter feuert, aber ganz ehrlich – das reicht für einen wirklichen Eindruck diesbezüglich schlicht gesagt nicht.

Grafisch war das Ganze durchwachsen. Die Zwischensequenzen waren solide, nichts was die Augen vor Freude zum Schmelzen bringt, aber auch keine Katastrophe. Ingame sah das dann leider etwas anders aus. Call of Duty kommt einfach durch ihre veraltete Engine nicht an die grafische Qualität anderer Spiele heran und zwei Dinge stachen hierbei besonders negativ hervor. Zum einen waren dies die kleinen Details, wie Nieten an einer Schleuse oder Knöpfe an einer Steuerungseinheit. Diese wirkten einfach plump und sahen teilweise aus, als wären sie vor dem Generationswechsel der Konsolen entstanden. Das Zweite ist die Mimik und Gestik der Charaktere. Ihr erinnert euch sicherlich noch daran, wie Activision damit geworben hat, dass Kit Harington in eine Maschine zum Motion Capturing geschoben wurde? Nun dieses Verfahren scheinen sie nur für einige wenige Charaktere aufgefahren zu haben, denn die meiste Zeit wirkt es, als hätten Reyes Begleiter eine Überdosis Botox gespritzt bekommen. Teilweise schauen sie sogar an ihm vorbei und es schien durch den fehlenden Ausdruck so, als wäre dies nicht beabsichtigt. Ihre Bewegungen wirken dazu in einigen Situationen wenig flüssig und damit unnatürlich. Es sei aber angemerkt, dass dies bei den Bewegungen nicht durchgehend der Fall ist und eher die Ausnahme darstellte. Dennoch fiel es auf und riss einem unangenehm aus der Situation.

Modern Warfare Remastered

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Nun wurde uns eine komplett ungeschnittenes Gameplay der Mission Shock and Awe (in der dt. Version Demoralisierung) gezeigt. Für die unter euch, die Modern Warfare nie gespielt haben, diese beinhaltet drei Teile, zum einen die Luftunterstützung der Bodentruppen als Helikopterschütze, während der ihr feindliche Panzer und mit Raketenwerfern bewaffnete Einheiten eliminiert. Zweitens das Säubern eines Häuserkomplexes zu Fuß und zuletzt das Evakuieren eines Piloten, dessen Helikopter abgeschossen wurde. Ihr könnt euch die Mission in der Originalversion oben im Video des Youtubers Zevik ansehen.

Der Atmosphäre bezüglich hat sich nicht viel geändert, denn es fühlt sich genauso wie früher an. Das Setting in einem Kriegsgebiet im nahen Osten ist aktueller den je und es gibt einem immer noch das Gefühl ein Soldat auf einem modernen Schlachtfeld zu sein.

Betrachtet man die Grafik erkennt man sofort die deutliche Aufwertung zum Original. Auch wenn zu erkennen ist, dass diese nicht an aktuelle Titel herankommt, fällt das hier nicht all zu sehr ins Gewicht. Es geht vor allem um das nostalgische Gefühl und dieses ist mehr als vorhanden.

Es gibt es also zumindest für das Remastered deutlichen Grund zur Vorfreude!

Infinite Warfare: Zombies in Spaceland

Hierzu gibt es ehrlich nicht viel zu sagen, da uns simpel der Reveal Trailer gezeigt wurde, welcher einen Tag vor der Gamescom erschienen ist. Solltet ihr ihn euch noch nicht angesehen haben, dann schaut das Video im Link oben und checkt unseren Artikel dazu HIER.


Abschließend noch ein paar allgemeine Eindrücke. Wir haben im Laufe der Gamescom recht viel Zeit im Business Bereich von Activision verbracht und konnten uns dadurch einen Eindruck der Stimmung dort machen. Sagen wir mal man war, hinsichtlich Call of Duty, sehr bemüht bei uns den Eindruck zu erwecken, dass alles gut sei. Jedoch war bei genauerer Betrachtung zu erkennen, dass der ‘Shitstorm’ der letzten Monate nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen ist. Vor allem die Tatsache, dass nicht nur wir keinen Interviewtermin erhalten konnten, erweckte den Eindruck von Angst beim Publisher. Natürlich mag es seien, dass man sich alles Große für die kommende CoD XP aufsparen will und das ist auch verständlich, aber ein paar simple Fragen hätte man schon beantworten können und wenn es nur ein ‘Hierzu können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen’ gewesen wäre. Wenn man allerdings betrachtet wie viele unzufriedene Gesichter aus der Vorführung kamen, war es so vielleicht das Beste, zumindest für Activision. Bei den Fans sah es übrigens nicht viel anders aus, denn auch diese waren nicht gerade gut auf Call of Duty zu sprechen, denn es gab keinen spielbaren Inhalt. Viele stellten sich daher lieber ein zweites Mal in die Schlange für Battlefield 1.

Was haltet Ihr davon? Schreibt es uns in die Kommentare und checkt auf jeden Fall unsere sozialen Kanäle für noch mehr News aus der Videospielewelt!

Bis zum nächsten Mal,

Eure gamerz.one!

2 Kommentare zu “CoD:IW - Unser Eindruck von Call of Duty: Infinite Warfare auf der gamescom”

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