Yeti: Laute Gerüchte um Googles Streaming-Plattform

Google Yeti

Unter dem Projekt "Yeti" bastelt Google offensichtlich an einer Streaming-Plattform für Videospiele samt Konsole. Wir erzählen euch die neuesten Gerüchte.

Wenn es um Xbox Two oder PlayStation 5 geht, dann brodelt die Gerüchteküche. Die Spekulationen zu diesen neuen Konsolengenerationen konnten allerdings den Auftritt eines neuen Players auf dem hartumkämpften Konsolen-Markt nicht übertönen: Google streckt seine Finger nun konzentriert in Richtung Spieleindustrie aus.

Es gibt noch nicht viele Details, aber soviel ist hinter vorgehaltener Hand zum Projekt Yeti schon bekannt:

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  • Google möchte eine Art Streaming-Plattform bereitstellen
  • Eine spezifische Hardware soll es ebenfalls geben.
  • Spieleentwickler werden rekrutiert, um hausintern eigene Games und die Plattform entwickeln zu können.

Hierbei handelt es sich aber ebenfalls um Gerüchte, die auf keinen Fall spruchreif sind.

Google macht nun ernst

Google versucht bereits seit mehreren Jahren auf dem Videospiel-Markt Fuß zu fassen. Angeblich hatte das Unternehmen 2014 bereits ein Auge auf Twitch geworfen, bevor Amazon den Zuschlag bekam. Auch Gerüchte um eine eigene Android-basierte Konsole bestätigten sich später nicht. Google blickt auf eine Reihe von Projekten im Videospielbereich zurück, die zwar mit hohem Aufwand gestartet, aber nie beendet wurden.

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Auf der Game Developers Conference und auch auf der E3 kam 2018 dann aber wieder Schwung in die Sache. Google lotete vorsichtig das Interesse großer Videospiel-Unternehmen an einer neuen Streaming-Plattform, die unter dem Projektnamen Yeti läuft, aus.

„Netflix“ für Videogames

Aber was soll uns Yeti in Zukunft bieten? Die Plattform stellt Videospiele basierend auf einem Abonnement zur Verfügung. Eine Art Netflix für Videogames sozusagen, bei dem eine riesige Spielebibliothek durchforstet werden kann. Wird ein Spiel gestartet, läuft es auf Rechnern an verschiedenen Orten, wobei die Grafik auf den heimischen Monitor übertragen wird. Damit entfällt z.B. das oft teure Bereitstellen leistungsstarken Grafikkarten. Alle Berechnungen und das Rendern der Grafiken werden von einer Serverfarm im Hintergrund erledigt. Somit wäre es dann theoretisch möglich, The Witcher 3 in einem Tab in Google Chrome zu spielen.

Zweifel, ob das alles so gut funktionieren wird, kommen allerdings auf, wenn wir die Qualität oder die Verzögerungen bei der Videokomprimierung betrachten. Nicht überall ist das Internet so leistungsfähig, um ein optimales Spielerlebnis zu bieten. Hohe Einbußen in der Videoqualität könnten das Projekt ziemlich schnell zum Scheitern verurteilen. Hier muss die Zeit zeigen, ob Google sich erfolgreich dieser Herausforderung stellen kann.

Eine zusätzliche Hürde kann auch eine Anfangs mager gefüllte Spiele-Bibliothek sein. Eine aktuelle und gut sortierte Auswahl muss es schon sein, um den Durchschnittsspieler zu einem Umstieg zu bewegen.

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Gerüchte um eigene Hardware

Hartnäckig halten sich auch die Gerüchte, dass Google eine spezielle Yeti-Konsole anbieten will, die sich dann automatisch mit dem Streaming-Dienst verbindet. Einzelheiten sind aber auch hier noch nicht bekannt. Es ist allerdings zu vermuten, dass eine reine Streaming-Konsole für uns um einiges günstiger zu haben sein wird, als eine herkömmliche Spielekonsole.

In jedem Gerücht steckt ja ein winziges Stückchen Wahrheit und die nächsten Wochen werden zeigen, was Google wirklich geplant hat. Eines ist aber sicher: Google meint es dieses Mal sehr ernst. So wurde im Januar beispielsweise Phil Harrison eingestellt, der lange Zeit bei Sony und Microsoft als Top-Manager aktiv war. Auch von aggressiven Abwerbekampagnen ist bereits die Rede, bei denen erfahrene Videospielentwickler von namhaften Firmen übernommen wurden.

Wir dürfen gespannt sein, ob sich hier eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den heute gängigen Spielekonsolen entwickelt.

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