Yooka-Laylee - Review: Zwei Freunde auf einem großen Abenteuer

Ein neues Jump'n'Run erobert den Spielemarkt und bringt uns ein Spiel ganz nach der Banjo Kazooie Generation. Ob es mit dem Klassiker mithalten kann, dass erfahrt ihr in unserem Test:

Letzten Monat erschien das Jump’n’Run Yooka Laylee für unsere Konsolen. Nachdem Microsoft sich die Rechte für Banjo Kazooie von Nintendo gekauft hatte, gab es für die alte Spielereihe kaum gutes zu Berichten. Dabei wünschten sich so viele Fans einen neuen Teil des Bären und seinem Vogel, der an den guten alten Spielen orientiert ist. Leider, ist daraus bis heute nichts geworden, doch dafür überraschen uns Playtonic mit Yooka Laylee. Ein Spiel was viele Erinnerungen weckt.

Wenn Bücher die Welt retten

Diesmal ist es nicht die böse Hexe Gunhilda, die uns das Leben schwer macht. Nein, diesmal haben wir es mit einer bösen Biene zu tun. Capital B, einem Konzernchef, der auf der Suche nach einem besonderen Buch mit besonderer Macht ist. Um dieses Ziel zu erreichen baut er eine Maschine, die alle Bücher des Landes einsaugt. Zum Glück weiß er nicht, wie nah er diesem besonderen Buch eigentlich die ganze Zeit war, denn dieses ist im Besitz unserer Helden Yooka, dem Chamäleon und Laylee, der Fledermaus. Die beiden gönnen sich gerade eine Pause von den Arbeiten an ihrem neuen Haus (ein altes Piratenschiff) bei denen sie das Buch entdeckt haben. Als dieses droht von der Fabrik eingesogen zu werden, fliegen plötzlich die einzelnen goldenen Seiten überall hin. Hier beginnt die Reise für die zwei Tierchen, die noch gar nicht wissen worauf sie sich da eingelassen haben.

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Wenige Welten mit großem Potenzial

Auf der Suche nach den goldenen Seiten, die „Goldies“, werden wir in 5 verschiedene Welten geführt. Zuerst in einer übersichtlichen Version des Levels in denen wir viele Aufgaben zum Erledigen finden. Hat man schließlich genug Seiten zusammen, kann man damit das ganze Level freischalten und hier wird es teilweise wirklich unübersichtlich. Es gibt zwar viel zu entdecken, aber teilweise ist es ziemlich verwinkelt und verzwickt, dass man schnell den Überblick  verliert.

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Das finde ich etwas schade, aber generell findet man sowieso so viele Aufgaben, die man erledigen kann/muss, dass man dabei sowieso oft vergisst wo man gerade noch war.

Generell sind die Welten, ähnlich wie dem N64 Klassiker, sehr bunt und fröhlich. Natürlich grafisch etwas aufgehübscht im Gegensatz zu früher, aber dennoch in dem liebevollen Zeichenstil gehalten, wie wir ihn von Banjo Kazooie kennen.

Viele Kämpfe mit Gegnern werden euch auch nicht begegnen, denn das ist eher zweitrangig im Spiel. Gefährlich können sie in einer Meute allerdings trotzdem werden, also immer die Augen offen halten.

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Ein Spiel für Sammelwütige

Jeder von euch der gerne in einem Spiel zu 100 Prozent alle Items sammeln will, der hat bei Yooka Laylee einige Stunden vor sich. Ihr denkt jetzt bestimmt, dass sich in 5 Welten schon nicht eine so große Menge an Sammelbarem verstecken kann, aber täuscht euch nicht. Lasst mich kurz ein paar Dinge aufzählen: neben den 25 Seiten, die es zu finden gibt, warten in jeder einzelnen Welt jeweils 200 goldene Federn auf uns. Das war es aber noch lange nicht. Wir finden noch 5 Geister, Upgrades für unsere Lebens- oder Ausdaueranzeige, besondere Münzen die Minispiele freischalten und jeweils noch ganz individuelle Items.

Habt ihr wirklich vor euch dieser Herausforderung zu stellen, dann lasst euch dabei nicht zu sehr von den Nebenaufgaben ablenken. NPCs denen wir aushelfen sollen, Parcours die in einer bestimmten Zeit absolviert werden wollen, Rätsel unserer Umgebung, die es zu lösen gilt oder Sprungrätsel, die wir überwinden müssen. Hier sind euch kaum Grenzen gesetzt.

Von Fertigkeiten zu Verwandlungen

Erinnert ihr euch noch an die lustigen Fertigkeiten und Hilfsmittel, die uns bei Banjo Kazooie zur Verfügung gestellt wurden? Wenn wir unserem Federfreund Gummistiefel an die Füße gezogen haben, damit wir den giftigen Sumpf überqueren können oder ihn als Eierkanone benutzten um entfernte Gegner auszuschalten. Für Yooka Laylee haben sich die Entwickler nicht weniger kreative Dinge einfallen lassen. Ob wir uns in einem Honigfass wälzen und somit klebrig wie wir sind an höher gelegenem Ort gelangen oder mit einem Gleitflug sanft wieder auf dem Boden ankommen. Es gibt Fertigkeiten im Überfluss. Yooka kann ebenso als Flammen- oder Wasserwerfer agieren. Erlangen kann man die meisten von ihnen gegen den Tausch von den mühsam gesammelten Federn und wie ihr ja schon wisst gibt es von denen wirklich viele!

 Unser Fazit zu Yooka Laylee

Ich für mich finde das Spiel gelungen. Es gibt viele Parallelen zum Klassiker Banjo Kazooie und das lässt an vielen Stellen Erinnerungen aufkommen. Natürlich haben Playtonic nicht einfach eine Kopie des Spiels erstellt und neue Elemente verarbeitet. So bleibt es abwechslungsreich und nicht einfach nur eine billige Kopie. Yooka und Laylee sind niedlich und man hilft ihnen gerne durch die, nicht immer so leichten, Parcours zu gelangen. Die Fertigkeiten sind lustig und man lernt gerne neue um zu erfahren was einen nun wieder erwarten wird. Die Verbindungen zu anderen alten Spielen (z.B. die Minenfahrten aus Donkey Kong) finde ich sehr angenehm eingesetzt. So werden wirklich viele Kindheitserinnerungen geweckt. Durch das Spiel führt uns das altbekannte Gebrabbel der Charaktere. Das einzige Manko was ich habe ist, dass ab und an die Kameraführung etwas schwierig ist und die Designs der Level mit der Zeit immer mehr nachlassen. Das ist etwas schade, da dabei von der anfänglichen Liebe etwas verloren geht.

Aber trotzdem bleibt Yooka Laylee ein tolles und vielfältiges Jump’n’Run.

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